Klinkerwand
Frank Dickmann aus Hamminkeln
Aufbau einer
Klinkerwand
Klinkerfassade und Verblender
Erst muss man einmal unterscheiden, ob es sich um ein echtes Klinkermauerwerk handelt, oder lediglich um eine Wanddekoration.
Der Wandaufbau eines Hauses mit Klinkerfassade ist immer zweischalig.
Das heißt, es gibt ein tragendes Mauerwerk im Inneren, auf das ein sogenannter Luftspalt folgt, außen liegt dann das Vormauerwerk (die Klinkerfassade).
Bei älteren Häusern wurde die Fassade über sogenannte Luftschichtanker fest mit dem eigentlichen Mauerwerk verbunden. Ab den 1970er Jahren hat man Klinkerfassade aber zunehmend auch selbsttragend errichtet. Bei einer nicht tragenden Konstruktion, der sogenannten Vormauerschale, wird die Last der Fassade über die Luftschichtanker und zusätzlich oft noch durch Stahlwinkel abgefangen.
Abstand zwischen den Schalen
Zwischen der Hintermauerschale (dem eigentlichen Mauerwerk) und der Vormauerschale (der Klinkerfassade) beträgt der vorgeschriebene Abstand zwischen 60 und 150 mm. Bei älteren Häusern kann der Luftspalt in Einzelfällen auch schmaler oder breiter ausgeführt sein, liegt aber in den meisten Fällen ebenfalls in diesem Bereich. Das ist für die eine nachträgliche Dämmung wichtig.
Hinterlüftung und Feuchtigkeitsmanagement
Die Vormauerschale dient dem Schlagregenschutz und ist daher dafür ausgelegt, nass zu werden. Aus diesem Grund sind spezielle Imprägnierungen der Klinkerfassade im Allgemeinen nicht notwendig.
Wasser, das über die Fassade eindringt, wird in der Regel am Fußpunkt der Klinkerfassade aufgefangen und abgeleitet. Feuchtigkeit, die sich in der Mauer bildet, kann durch die Hinterlüftung sehr gut abtrocknen und stellt bauphysikalisch damit kein Problem dar. Allerdings sollte der Abdichtung des Fußpunktes und der Stoßfugen der Klinkerfassade besondere Aufmerksamkeit bei der Ausführung geschenkt werden. Auch die in regelmäßigen Abständen nötigen (senkrechten) Dehnfugen in der Vormauerschale müssen entsprechend abgedichtet werden.
Wärmeschutz bei Klinkerfassaden
Bei modernen Gebäuden wird der Wärmeschutz in die Hinterschale verlagert, die Klinkerfassade selbst wird nicht gedämmt. Soll zusätzlich noch zwischen den Mauerschalen gedämmt werden, wird meist eine hinterlüftete Dämmung eingesetzt. Kerndämmungen (Schüttungen, Hartschaum, Faserplatten) sind ebenfalls möglich, auch hier spielt das Feuchtigkeitsmanagement eine wichtige Rolle.
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